Typisch dänisch - WM 2022
Horsens, Ribe, Assens, Esbjerg, Viborg, Skive, Haderslev, Odense, Næstved, Roskilde, Vejen, Fredrikssund, Aabenraa, Sorø, …
… das sind Namen von dänischen Dörfern und Kleinstädten. Jeder Ort ist anders - aber dennoch genau gleich. Schmucke Fussgängergassen verbinden Plätze mit viel Charme, Hinterhöfe sind durch Mauern und Zäune abgegrenzt, mal gibts mehr mal weniger Grünflächen, aber stets hunderte Türen, Tore und Pforten. Egal ob auf Seeland, Fünen oder Jütland - die dänischen Sprint-OL-Gelände sind einfach typisch dänisch.
In den oben erwähnten Orten habe ich zusammen mit dem Schweizer Nationalkader im April, Mai und Juni intensiv trainiert, um genau dieses Gefühl zu erlangen: Typisch dänisch. Was es genau heisst ist schwierig zu beschreiben - aber das Ziel der WM-Vorbereitung war, darauf mein Sprint-OL-Konzept abzustimmen.
Das Lösen von komplexen Routenwahlproblemen, das Erkennen von allen Barrieren (und den Durchgängen daneben) auf der Karte, das Anpeilen des richtigen Tors, das Timing zwischen Vorausplanen und Zulaufen, das schnörkellose Anlaufen des Postens im Hinterhof - und all das in höchstem Lauftempo mit pochendem Puls und Sauerstoffmangel. Das ist es, was Sprint-OL in Dänemark ausmacht.
Zum Abschluss der WM werde ich am Donnerstag, 30. Juni im Einzel-Sprint am Start stehen. Ich freue mich auf die Herausforderung, denn ich weiss genau, wie das Gelände in Vejle sein wird … typisch dänisch!
Meine OL-WM 2022
Donnerstag, 30.6., Einzelsprint in Vejle
Qualifikation: 09:30-10:30; Final: 17:50-18:50
Final: Live auf SRF (im TV, oder im Livestream auf srf.ch)
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Fotos: @orienteeringfocus, Kilian Imhof
